Schon sehr früh in meinem Leben habe ich mich mit philosophischen Fragen und Ontologie beschäftigt. Ich war eher mit einem Buch alleine im Wald anzutreffen als sonst wo. Manchmal kam mir alles wie ein gigantischer Witz vor, wie ein Scherz, den Gott sich erlaubt. Ich muss gestehen, dass ich nach all den Jahrzehnten heute weiß, dass ich anders bin als die anderen Kinder 😉 – aber ich glaube noch immer, dass alle an den Punkt kommen können, an dem ich mich befinde. Der Punkt? Sich dem Leben hingeben und vertrauen, dass immer und jederzeit genau das geschieht, was geschehen soll. Ich habe nicht wirklich Verständnis dafür, wenn Menschen sich beschweren über die Umstände, in denen sie leben. Niemand muss irgendwas, jeder kann in jedem Moment eine andere Wahl treffen. Was mich lange gestört hat, waren Konsequenzen, die ich als Strafe empfand. Konsequenzen sind aber keine Strafe, sondern die Auswirkungen unseres Handelns. Jeder hat so sein Ding: meines ist Freiheit. Da bin ich sehr heikel. Wenn ich auch nur das leiseste gefühl habe, auf eine Weise eingeschränkt zu werden, die meinem Wohlbefinden entgegensteht, dann bin ich weg. Die Konsequenzen sind mir in diesem Fall völlig schnuppe. Damit will ich dir sagen: Finde das, was dir am Wichtigsten im Leben ist und probiere daran aus, wie das ist mit den Konsequenzen deiner Handlungen. Danach kannst du das auf die weniger wichtigen Bereiche deines Lebens übertragen.